Wolfgang Strengmann-Kuhn betonte in seiner Rede, wie wichtig es ist, dass beim Übergang zu einer ökologischen Wirtschaftsweise die Menschen genügend abgesichert sind und keine finanziellen Nachteile haben. Die GRÜNEN wollen ein Kindergrundsicherung einführen, die allen Familien mit Kindern zusteht, der Mindestlohn soll sofort auf 12 Euro erhöht werden, die Hartz IV – Sätze in einem ersten Schritt um 50 Euro steigen. Es soll keine Sanktionen, dafür bessere Beratung geben. Weitere Forderungen im Wahlprogramm sind ein Recht auf Weiterbildung, Unterstützung für Betriebe, für Geringverdiener und Alleinerziehende, eine armutsfeste Alterssicherung.
Der Sozialpolitiker betrachtet ein Grundeinkommen als gute Möglichkeit, allen Menschen gesellschaftliche Teilhabe und ein selbstbestimmtes Leben zu garantieren.
In den Gesprächen mit Bürgern war der ÖPNV im ländlichen Raum ein großes Thema. Zu wenige Busse, zu viele regelmäßig verspätete Züge, so dass Anschlusszug oder -bus verpasst werden. Das hält Menschen davon ab, mit Bus und Zug zu fahren statt mit dem Auto. Auch die Kosten spielen eine Rolle. Strengmann-Kuhn verwies auf das 365 Euro -Jahresticket für Schüler und Azubis und das Landesticket für Angestellte des Landes Hessen. Er plädiert dafür, dass Kinder und Jugendliche grundsätzlich kostenlos Busse und Bahnen nutzen können.
Franz Richter kam hinzu und berichtete von der Schottener Tafel, die mittlerweile ca 200 Menschen mit Lebensmitteln versorgt. Die Menschen, die auf die Tafel angewiesen sind, werden immer mehr, die Spenden für die Tafel werden leider weniger. Mitarbeiter, die beim Verteilen oder Fahren helfen, werden dringend gesucht. Wolfgang Strengmann-Kuhn bedankte sich bei Franz Richter für sein Engagement und versicherte, dass er sich im Bundestag auch weiterhin dafür einsetzen werde, dass möglichst niemand auf diese Art der Hilfe angewiesen sein muss.
Knut Kiesel betonte, wie wichtig es ihm sei, dass seine zwei kleinen Kinder in einer lebenswerten Welt aufwachsen können, in der es gleiche Chancen für jeden gibt und die nicht Gefahr läuft, durch Kima- und Umweltkatastrophen zerstört zu werden.